Anischampignon/
Anisegerling
Agaricus arvensis

Anisegerling
 Agaricus arvensis
kulinarischer Wert Sehr guter Speisepilz, auf keinen Fall wässern.
Beschreibung

Hut
Durchmesser: 6-16 cm
Farbe: weiß bis weiß-beige
Oberfläche/Form: schwach schuppig. Jung mit fast senkrechten Rändern und abgeflachter Hutmitte, später halbkugelig bis konvex, später ausgebreitet. Huthaut bei Verletzung oder starker Berührung langsam gilbend.
Fleisch
Farbe: weiß
Geruch: nach Anis
Beschaffenheit: brüchig
Lamellen/Röhren/Poren/...: Lamellen
Farbe: jung blaß cremefarben, später rosa bis schokoladenbraun
Form: freistehend
Sporenpulverfarbe: dunkel schokoladenbraun
Stiel
Farbe: weiß, bei Verletzung gilbend
Länge: 7-13 cm
Durchmesser: 6-25 mm
Beschaffenheit: brüchig, längsfaserig, Ring bei geschlossenen Hüten mit deutlicher zahnradähnlicher Struktur

Vorkommen Im Spätsommer und Herbst im Laub- und Nadelwald.
Verwechslung Karbolegerling. Ihm fehlt der typische Anisgeruch. Stattdessen riecht er nach Karbol (Desinfektionsmittel/Tinte). Die Hutfarbe ist eher fahl. Vor allem die Stielbasis färbt sich deutlich gelb. Ferner ist er auch ungenießbar, was eine Vergiftungsgefahr mindert.

Fast jedes Jahr hört man von Vergiftungen aufgrund von Verwechslungen mit dem Weißen oder der weißen Form des Grünen Knollenblätterpilzes, die gerade im jungen Zustand den weißen Champignons ähneln, da diese zunächst noch keine rosa Lamellen besitzen. Die bei Verletzungen nicht gelb werdende Haut an Hut und Stiel sowie der fehlende Anisgeruch enttarnen den Knollenblätterpilz jedoch als Nicht-Champignon,

Besonderheiten Gilbende Champignonarten nehmen gerne Schwermetalle, vor allem Cadmium in ihre chitinhaltige Zellstruktur mit auf. Ob diese bei der Verdauung freigesetzt werden, darüber wird noch spekuliert. Ins Gerede gekommen sind Champignons auch wegen ihres Gehaltes an Agaritin, welches in Tierversuchen eine krebserregende Wirkung gezeigt haben soll.

Anisegerling
 Agaricus arvensis Anisegerling
 Agaricus arvensis Anisegerling
 Agaricus arvensis

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